Haunstetten
Haunstetten liegt oben auf der Jurahochfläche am Fürstenweg, der uralten Straßenverbindungen zwischen der fürstbischöflichen Residenzstadt Eichstätt und Hirschberg, dem Jagdschloss des Bischofs.
Die Hopfengärten, die bis an den Dorfrand heranreichen, verleihen Haunstetten ein unverwechselbares Aussehen. Fast fühlt man sich in die Holledau versetzt, wenn man, aus dem Wald tretend, den Ort vor sich ausgebreitet erblickt. Wie Telefonstangen ragen die Hopfenstangen empor, verbunden mit feinen Drähten, auf denen die Hopfenrebe rankt.
Die kath. Pfarrkirche St. Erhard erhielt bereits im 12. Jahrhundert ihre Weihe, von diesem ersten Kirchenbau sind aber nur noch die Untergeschosse des Turmes erhalten. Die Altäre gehören dem frühen Rokoko um 1740 an, die hübschen Holzskulpturen wurden in der Spätgotik geschnitzt. An der Ostseite des Langhauses ist ein Ölberg angebaut, eine naive Arbeit aus dem 15. Jahrhundert.
Im Ortskern wird der Kundige an einigen geschmackvoll renovierten Bauernhäusern seine Freude haben, wobei das alte Forsthaus sicher zu den besonderen Schmuckstücken zu rechnen ist.