Niefang
Niefang liegt inmitten einer Rodungsinsel auf der Altmühlalb.
Im 16. Jahrhundert kam der Weiler, der heute aus zwei Bauernhöfen und einigen Wohnhäusern besteht, mit dem Verkauf der Herrschaft Rumburg an das Hochstift Eichstätt.
Von einiger Bedeutung war Niefang früher wegen seiner ergiebigen Erzgruben. Im Tagebau wurden Bohnerze und Brauneisenstein gewonnen. Die „Marienzeche“, wie die Grube genannt wurde, lieferte bis 1868 Eisenerz an das königliche Hüttenwerk Obereichstätt. Nach dem ersten Weltkrieg wurde die Grube erneut geöffnet. Das Erz musste nun, nachdem die Hütte Obereichstätt geschlossen war, vom Bahnhof Kinding zur Luitpoldhütte nach Amberg verfrachtet werden. Der Betrieb rentierte sich aber nicht und die Grube musste bald wieder stillgelegt werden. Heute ist vom einstigen Bergbau kaum mehr etwas zu sehen.
Von Niefang ist es nur noch ein kleines Wegstück zum Euerwanger Bühl, dem bekanntesten Aussichtsberg der ganzen Umgebung.